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Wer nicht versteht, wo er herkommt, kann nichts verändern. Wir wollen dein Interesse an der Gegenwart wecken. Dazu zeigen wir ein Stück Vergangenheit. Weil beide zusammenhängen und unsere Zukunft bestimmen. Weil vieles in der Zeit der Aufklärung, um die es hier geht, anders war, aber auch manches gleich geblieben ist.

Sexualität

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Der Maler Gottfried Hempel war um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Berlin vor allem als Porträtist tätig. Hempel gehörte zum Berliner Freundeskreis Johann Wilhelm Ludwig Gleims. Seinen Niederschlag hat dies in einer bedeutenden Bildnisreihe Gleim’scher Freunde im Gleimhaus gefunden. Der originelle Porträtist und Gleim-Freund Hempel stellt sich im vorliegenden Bild als Figurenmaler vor. Das Thema seines Gemäldes ist der griechischen Mythologie entnommen: Danae und der Goldregen. Göttervater Zeus war sehr erfinderisch in der Wahl der Gestalt, sich der jungen weiblichen Schönheit zu nähern: Als Schwan, als Wolke oder, im Fall der Danae, als goldener Regen. Die Königstochter schürzt das Leibchen, um den Regen in den Schoß aufzufangen. Desto leichter gelangt der Göttervater ans Ziel. Die Frucht dieses Liebesabenteuers ist Perseus. Hinter einem Vorhang im Hintergrund wohnt der kleine Amor der Szene bei. Er fordert den Betrachter mit dem Finger auf den Lippen auf, nichts zu verraten. Diese konspirative Geste zeigt, dass er weiß, was es mit dem Regen auf sich hat, und auch weiß, dass wir wissen. bez. rechts unten: G: Hempel Dauerleihgabe d. Landes Sachsen-Anhalt



Sex gab es schon immer. Aber was als sexy gilt, hat sich geändert. Früher war schon ein nackter Fuß ein Skandal. Außer er war gemalt. Nacktsein ist aber auch heute für viele Menschen unangenehm. Dass wir bei sexuellen Themen toleranter sind, ist – auch heutzutage – nicht immer und überall selbstverständlich.

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Eine junge Frau sitzt auf einem jungen Mann, der auf einem Sofa liegt. Vielleicht haben sie gleich Sex. Eigentlich sehen sie dafür zu unerotisiert aus.

 

Aus Liebe heiraten? Früher entschieden Väter oder Brüder über den passenden Ehemann für eine Frau. Dabei standen wirtschaftliche und standesgemäße Überlegungen im Vordergrund. Gefühle spielten keine Rolle. Übrigens verbot die damalige Moral Sex vor der Hochzeit. Eine zuverlässige Empfängnisverhütung gab es noch nicht.